Die Highlights der Tour

21 Momente, die das Rennen ausmachten

Verfasst von Jered Gruber

Vergiss einfach alle anderen Rennen für einen Moment. Nichts lässt sich mit dem Goliath der Radrennen vergleichen – der Tour de France. Wenn am Ende, nach fast 4.000 Kilometern, die Teilnehmer die Champs-Élysées entlangfahren, hinterlässt dieses Rennen ein Gefühl von Stolz und Zufriedenheit. Von genau hier spulen wir den Film zurück und erinnern uns – ausgehend vom Start in Düsseldorf – an die schönsten Momente der Tour de France 2017.

1. Deutschland ist wieder da

Eine Gruppe großer Talente hat die Beliebtheit des Radrennsports in Deutschland wiederbelebt. Nie war das öffentliche Interesse so groß wie bei der diesjährigen Grand Départ. Außergewöhnlich.

2. Die Krone gehört Marcel Kittel

Marcel Kittel, der sich manchmal mit gefühlten 10 Radlängen Vorsprung zum Sieg katapultierte, konnte die Tour de France nicht beenden. Er darf sich jedoch über fünf Etappensiege und die Ehre freuen, einmal mehr schnellster Sprinter der Welt zu sein.

3. Sonnenblumen und lange Tage

Auf den mehr als 200 Kilometer langen Flachetappen können die Fahrer ihre Kraftreserven ein bisschen schonen, und die Fotografen nehmen zur Abwechslung auch mal Sonnenblumen vor die Linsen.

4. Wenn Träume wahr werden: Nate Brown

Die Tour de France gibt und nimmt: Sie erschafft Legenden aus dem Chaos, oder beendet eine Saison oder gar eine Karriere in Sekundenbruchteilen. Bei Etappe 3 sicherte sich Nate Brown von Team Cannondale-Drapac bei seiner ersten Tour für zwei Tage das Bergtrikot. Eine Legende war geboren.

5. Der Crash

Zwei Unfälle sorgten für die Schattenseite der diesjährigen Tour de France. Besonders einer wird noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben. Cavendish kehrte zum Bus zurück, wo bereits ein verunsicherter Sagan wartete, um sich zu entschuldigen, als einer der dramatischsten Augenblicke der Tour seinen Lauf nahm.

6. Sich wie zu Hause fühlen

Ein Moment, den diese Familie nie vergessen wird.

7. Das Ausscheiden von Richie Porte

Richie Portes Fahrt auf La Planche des Belles Filles unterstrich die Tatsache, dass er große Chancen auf das gelbe Trikot hatte. Umso schmerzlicher sein Sturz bei der Abfahrt vom Mont du Chat wenige Tage später!

8. Fanjubel am Mont du Chat

Inmitten dieser freudigen Menge befindet sich der junge Tiesj Benoot. Vor zwei Jahren wurde er im Alter von 21 Jahren Fünfter bei der Flandern-Rundfahrt. Ein solider 20. Platz in der Gesamtwertung ist sein nächster Schritt hin zu einer vielversprechenden Zukunft.

9. Keine Pause für müde Fahrer

Sunweb war das Team der Tour mit vier Etappensiegen, dem grünen Trikot und dem Bergtrikot. Laurens Ten Dam leistete hierfür mit seinem Einsatz vorne im Feld einen ganz wichtigen Beitrag.

10. De Gendt – der Fahrer, der nie müde wird

Thomas de Gendt beeindruckte in zweifacher Hinsicht: als Fahrer, der von der Spitze aus um den Sieg kämpft, aber auch als Fahrer, der das Rennen mit seinen schier endlosen Kraftreserven kontrollieren kann. Nach stundenlangem kontrollierten Rennen erhöht sich die Geschwindigkeit immer mehr, und ein Fahrer wie De Gendt ist nach wie vor ganz vorne zu finden.

Mehr als 1.000 Kilometer der diesjährigen Tour de France führte Thomas De Gendt das Rennen an – eine unfassbare Leistung! Chapeau!

11. Der Sieger der Herzen: Marcus Burghardt

Der deutsche Meister Marcus Burghardt war bei der Tour ein toller Wasserträger für den Weltmeister Peter Sagan sowie für Rafal Majka und Emanuel Buchmann. Das Blatt wendete sich für das Team, aber er machte eine Pause und verbrachte den restlichen Tag damit, Fragen der Strava-Community zu beantworten.

12. Noch ein Podest für Bardet

Romain Bardet stand kurz vor dem Gesamtsieg, aber das misslungene letzte Einzelzeitfahren verwies ihn beinahe vom Podest. Sein Geständnis nach dem Einzelzeitfahren machte ihn nur noch sympathischer. Er gab zu, nicht gerne fürs Zeitfahren zu trainieren, weil es langweilig sei und nichts, weswegen er mit dem Radsport begonnen hätte.

13. Der König der Berge

Warren Barguil schnappte sich zwei Etappensiege und das Bergtrikot und entfachte einen Schlagabtausch, bei dem eine Antwort auf die Dominanz von Team Sky nur schwer zu finden scheint.

14. Der unerkannte Feind

Wer den richtigen Moment im Seitenwind verpasst, sieht die Vorderstaffel nur noch von hinten. Und schon wird es dunkel.

Dieses Diagramm zeigt die Geschwindigkeit und Kraft im Detail – hier fiel das Rennen auseinander. Weniger als 30 Fahrer schafften die Vordergruppe. Ein wahrer Herkulesaufwand!

15. MVP Teammate der Tour: Michal Kwiatkowski

Kwiatkowski war über die ganze Tour überall zu finden: Er holte sich Wasserflaschen, fuhr auf den Flachetappen ganz vorne mit, legte in den Bergen ein extrem hohes Tempo vor und verpasste um eine Sekunde den Sieg im letzten Einzelzeitfahren in Marseille. Seine Leistung war einfach bärenstark. Doch seine Fahrt auf den Izoard war wahrscheinlich seine beste Performance als Teammitglied. Auf den kahlen Hängen des Izoard brach er die Führungsgruppe auseinander und kämpfte sich nach ganz vorn. Er hat Sky und Froome alles gegeben und nahm sich dann einen Moment Zeit, um am Straßenrand wieder Luft zu schöpfen. Kudos und Chapeau!

16. Der Riese: Col du Galibier

Vom Maurienne-Tal bis zum Gipfel des Galibier legen die Fahrer fast 2.000 Höhenmeter zurück. Die Kombination Telegraphe/Galibier zählt zu den schwierigeren Anstiegen im Radsport – nicht, weil er besonders steil wäre, sondern weil er extrem hart und lang ist.

17. Nach dem Anstieg

Die Nordseite des Galibier ist sehr schön. Aber die Südseite – hier kommt man nur so ins Staunen! Die steile Straße ohne Leitplanken sorgt für atemberaubende Geschwindigkeiten. Eine wirklich unbeschreibliche Abfahrt!

18. Der einzig wahre Anstieg: Col d’Izoard

Um das Ergebnis der diesjährigen Tour so offen wie möglich zu halten, haben die Organisatoren den größten Teil der Einzelzeitfahr-Kilometer und Berganstiege weggelassen – bis auf kurze Abschnitte (La Planche und die Peyragudes, beispielsweise). Ein klassischer Berganstieg ist jedoch geblieben, und zwar ein ganz besonderer: der Col d’Izoard.

19. Erneut wird ein Traum wahr

Nach einem spannenden Showdown zwischen den besten Bergfahrern der Welt sicherte sich Warren Barguil seinen zweiten Etappensieg.

20. Die letzte Chance für Gesamtwertung: das Einzelzeitfahren in Marseille

Die Tour versprach immer einen spannenden Showdown in Marseille. Problem ist nur: Chris Froome gehört zu den besten Einzelzeitfahrern der Welt – gegen alle Gegner. Er ging mit einer halbminütigen Führung in das letzte Zeitfahren und eilte Tour-Sieg Nummer 4 entgegen.

21. Das Beste kommt zum Schluss

Im Profi-Radsport gibt es drei wirklich legendäre Zieletappen: die Radrennbahn von Roubaix (Paris–Roubaix), Siena (Strade Bianche) und die Champs-Élysées. Es gibt keinen besseren Ort für das Ziel einer großen Landesrundfahrt als Paris. Giro und Vuelta – Ihr seid beide toll, aber eure Schlussetappen können Paris einfach nicht das Wasser reichen.

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