MYTHOS PIERRA MENTA

Pierra Menta ist ein 32 Jahre alter Mythos. Dieser Mythos atmet den Geist der Ski-Mo Szene. Für vier Tage im März tanzen zweier Teams über die Gipfel, Scharten und Rücken des Beaufortain Massivs in den französischen Alpen. Es ist eine Gemeinschaft aus 600 Sportlern und tausenden Zuschauern. “Es ist unsere Tour de France,” sagt Kilian Jornet.

Warum interessiert sich Strava für Ski-Mo? Der Taxifahrer der uns nach Arêches-Beaufort bringt gibt die Antwort. “François D’Haene ist zu uns in den Ort gezogen und hat den Winter damit verbracht Strava Segmente auf allen Bergen um seine neue Heimat anzulegen.”

François D’Haene ist der Gewinner des letztjährigen Ultra Trail du Mont Blanc und hält den Streckenrekord. Wie die meisten Trail Running Profis nutzt D’Haene den Winter und die Skier um sich für die Trail Running Saison fit zu machen. Die Pierra Menta ist nicht nur der einzige Wettkampf in seinem Winter, sondern dazu auch sein einziger Ski-Mo Wettkampf in den letzten 10 Jahren.

François, Le Traileur

“Ich liebe es in den Bergen zu sein: Sommer wie Winter. Ich erlebe beide Seiten seit Jahren. Ski Mountaineering ist noch intensiver- erlaubt weniger Ruhepausen. Die Wechsel und Abfahrten erfordern vollen Fokus.”
- François d’Haene

“Ich teile alles auf Strava. Jeder kann sehen was ich mache. Und ich hatte einen guten Winter- mit 18- oder 19.000m Höhengewinn jede Woche.”

“Skifahren gehört für mich einfach mit dazu. Im November und Dezember mache ich eine Pause: Esse was ich will, trinke Wein und Bier mit Freunden. Danach gehe ich dann fast jeden Tag raus. Ich fange mit Langlaufen an, dann Ski-Mo ab Februar.”
- François D’Haene

Die Pierra Menta ist eine echte Herausforderung mit insgesamt 10.000m Höhengewinn. Alle vier Etappen starten und enden in Le Planay- knapp oberhalb der Dorfes Arèches. Die Topsportler sind bereits 3 Stunden nach dem Start wieder im Etappenziel.

Laetitia Roux: Die Expertin

Mit fast 20 Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften und 7 Siegen bei La Pierra Menta ist Roux die Grande Dame der französischen Ski-Mo Szene.

“La Pierra Menta ist das Rennen das du als Ski-Mo Athlete gewinnen willst. Jeder kennt es- und es ist ganz klar das schwierigste. Aber was mich wirklich motiviert immer wieder zurück zu kommen ist die ganze Erfahrung die ich mit meiner Mannschaft hier teilen kann. Und die Atmosphäre. Wir sind alle für ganze vier Tage zusammen in einer ganz besonderen Energie. Die meisten Teilnehmer sind Freunde und kennen sich. Es ist in erster Linie ein Abenteuer- dann erst ein Rennen.”
- Laetitia Roux

Im Team mit der Schwedin Emilie Forsberg, hat Laetitia Roux den Sieg dieses Jahr dem Französisch-Italienische Duo Axelle Mollaret und Katia Tomatis überlassen.

Im Ski-Mo Sport sind Felle, die unter die Skier geklebt werden zum bergauf steigen unerlässlich. Auf jeder Etappe werden diese Felle mehrfach auf- und abgezogen. Die Geschwindigkeit und Expertise dieser Übergänge machen am Ende oft den entscheidenden Unterschied.

Mathéo Jacquemoud: Der Bergführer

Bereits zweifacher Gewinner der Pierra Menta (2013 und 2016) hat sich der französische Bergführer seinen Vater ins Team geholt.

“Wer in den Bergen unterwegs ist, der arbeitet im Team. Somit ist es besonders schön deinen Partner für die Pierra Menta auch persönlich zu kennen. Es geht um echten Team-Spirit, du teilst eine ganz tiefe Erfahrung. Du kümmerst dich um deine Partner und andersherum. Du beginnst die Emotionen und Zustand im Gesicht abzulesen. Alle Emotionen verdoppeln sich dadurch in den vier Tagen.”
- Mathéo Jacquemoud

“Es ist ein Rennen für echte Enthusiasten und zudem sehr technisch. Es gibt jede Menge Übergänge zwischen Aufstieg (auf Fellen) und Abfahrt. Du musst ein guter Skifahrer sein, ein echtes Kraftwerk allein reicht nicht aus, bei all den Abfahrten- denn dann fehlen dir die Beine für den nächsten Aufstieg.” - Mathéo Jacquemoud

Nach dem Wettkampf in den Morgenstunden essen die Teilnehmer zusammen zu Mittag, um dann auf ihre Massage am Nachmittag zu warten. Die Profis wohnen zusammen mit den Amateuren und teilen dieselbe Erfahrung über den viertägigen Wettkampf.

Célia Perillat Pessey: Zum ersten Mal da

“Klasse: jeder läuft dasselbe Rennen, was im Weltcup nie passiert. Nur hier laufen Männer wie Frauen dieselbe Strecke. Ich bin 20 Jahre alt und es ist meine erste Pierra Menta. Mein Bruder liegt noch vor mir, aber ich bin vor meinem Vater platziert!”
- Célia Perillat Pessey

Das Rennen ist für seine magnetische Kraft auf die Zuschauer bekannt. Jeden morgen pilgern hunderte, wenn nicht sogar tausende Zuschauer auf Hänge und Pisten um die Teilnehmer anzufeuern.

“Es ist unglaublich oben anzukommen und diese Stimmung zu erleben. Die Menge hat eine magische Wirkung. Es bringt mich manchmal zum heulen, es wird schwer zu atmen. Ich muss mich auf diese Momente geradezu vorbereiten! Da sind so viel Emotionen im Spiel, das berührt mich wirklich.”
- Laetitia Roux

“Die Zuschauer spielen verrückt! Es ist purer Wahnsinn und das treibt dich an. Wenn es weh tut, vergisst du das einfach.”
- Célia Perillat Pessey

Kilian Jornet: Der Meister

Kilian Jornet ist der unbestrittene Star der Szene. Das ist sein Sport. Und der Katalana lässt keine Pierra Menta aus. Er hat sie bereits dreimal gewonnen.

“Das hier ist unsere Tour de France”, sagt er überzeugt. “Es ist das Herz der Ski-Mo Szene. Als ich mit diesen Wettkämpfen angefangen habe war die Pierra Menta ein Traum von mir.”
- Kilian Jornet

Die Komponente der sportlichen Herausforderung ist beim Ski-Mo größer als beim Ultra Trail. Alles ist dichter und technischer. Und die Pierra Menta ist Familie: Diese ganz spezielle Atmosphäre über die vier Tage zwischen den Teilnehmern und den Zuschauern. Wir sind alle Bergmenschen. Eine Erfahrung die du jedes Jahr wiederholen willst.
- Kilian Jornet

Leider jedoch endet Kilian Jornet's Rennen dieses Jahr im Krankenhaus. Kurz vor dem erneuten Gewinn mit seinem Team Partner Jakob Herrmann aus Österreich stürzt er auf einer Abfahrt und bricht sich das Schienbein. Dadurch geht der Sieg dieses Jahr an die Italiener Michele Boscacciand Robert Antonioli. Gute Besserung Kilian und Glückwunsch an das Team aus Italien.

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