„Am Anfang habe ich einfach nur eine Linie gezogen“, sagt Chris Burkard, der neben seiner Tätigkeit als Fotograf, mit der er sich international einen Namen gemacht hat, auch ein begeisterter Ausdauersportler ist.
„Ich dachte: Wäre schon cool, wenn man einfach hier entlang der Nordseite der ganzen Gletscher auf direktem Weg auf die andere Inselseite käme. Diese Frage, also wie man sich so weit wie möglich im Landesinneren halten kann, war gewissermaßen der Ausgangsgedanke. Wir wollten nicht von einer Ortschaft zur nächsten fahren, sondern Landschaft pur im Herzen des Landes erleben.“
Islands Landschaft hat einen sehr ursprünglichen Charakter, wie er nur sehr selten anzutreffen ist. Gletscher und Vulkane machen 10 % seiner Fläche aus und auch das dünn besiedelte Landesinnere zeigt sich rau und unwirtlich – ein Land also, das förmlich danach schreit, in guter alter Abenteurermanier entdeckt zu werden, so wie Chris und sein Mitstreiter Eric Batty es vorhatten. Ihr Plan war eine Durchquerung des Landes von seiner Ost- zu seiner Westküste. Sollte ihre Mission von Erfolg gekrönt sein, würden sie eine fast 1.000 Kilometer lange neue Cross-Country-Route mitten durchs Herz der Insel entdeckt haben. Aber der Erste zu sein bringt ganz eigene Herausforderungen mit sich …