Die besten Fotos des Jahres

2016

Strava ist das soziale Netzwerk für Sportler. Was unsere Community so besonders macht bist Du: Der Sportler, der sein Bestes gibt, der Abenteuer, Erlebnisse und Aktivitäten mit anderen Sportlern teilt. Jeden Tag inspirieren wir einander.

In 2016 haben wir 29 Stories veröffentlicht, und wir freuen uns darauf euch in 2017 noch mehr Inspiration zu bringen. Bis dahin ist es nun erstmal Zeit für einen Rückblick auf unsere Lieblingsfotos von einem bemerkenswerten Jahr.

TIM JOHNSON GEGEN MOUNT WASHINGTON

Niemand hat je versucht, im Winter mit dem Rad den Mount Washington zu bezwingen. Denn: Wie sollte man auch? – Und warum würde jemand das tun? – Obgleich der Berg nur 1916 Meter hoch ist, herrschen dort extreme Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h – die höchste Windgeschwindigkeit, die jemals außerhalb der Tropen gemessen wurde. Temperaturen im Winter sind ebenso beängstigend. Unwetter auf Mt. Washington kosteten im letzten Jahrhundert mehr als 130 Menschen das Leben, und es ist nicht unverständlich, dass der Staat New Hampshire den Berg für Radfahrer geschlossen hat, mit Ausnahme von zwei Tagen im Jahr, - beide im Sommer. Mt. Washington ist einfach kein sicheres Terrain zum Radfahren ... – der perfekte Schauplatz für ein Red Bull Abenteuer mit Tim Johnson.

Fotos von Brian Nevins / Red Bull Content Pool

STRADE BIANCHE

Wo Profi-Radsport und Abenteuer-Biking aufeinandertreffen, da liegen die Strade Bianche: ein 176 km langes abenteuerliches Eintagesrennen über 53 km unbefestigte Schotterpisten ("weiße Straßen") rund um Siena. Die Route führt durch uralte Ortschaften in den Hügeln der Toskana mit extrem anspruchsvollen Steigungen von bis zu 18%, und endet in einem vernichtenden 16% Anstieg zum Ziel, - ein visuelles Spektakel ohne Gleichen. Hier, vor den Augen der radsportverrückten Tifosi, der ausgelassenen italienischen Fans, die sich entlang der letzten Kilometer und an der spektakulären Zielgeraden zur Piazza del Campo in Siena drängen, schlagen die Giganten aus dem Hauptfeld heraus zu. Es ist ein Rennen für die Besten der Besten. – In einem atemberaubenden Endspurt haben Fabian Cancellara und Lizzie Amistead bewiesen, warum sie genau das sind.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

MILANO-SANREMO

Auf einem Hotelparkplatz in einem Vorort von Mailand sprach Cannondale Team Manager Fabrizio Guidi zu seinem jungen Team, bevor sie zu ihrem letzten Training aufbrachen.

„Morgen ist der erste Meilenstein der Saison – ein Rennen, das Euer Leben verändern kann.“ Er pausierte einen Moment lang und schaute in die Runde seiner Schützlinge: „Denkt darüber nach, während Ihr Euch auf morgen vorbereitet.“

Wenig mehr als 24 Stunden später war es kein Cannondale Fahrer, der die Ziellinie als Erster überquerte, sondern ein anderer junger, sehr talentierter Sportler: Arnaud Demare. Es ist mit großer Sicherheit anzunehmen, dass dieser überraschende Ausgang Arnaud Demares Leben verändern wird.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

DER SCHWERE WEG ZUR RONDE

Am Tag bevor das 2016 „Dwars door Vlaanderen“ eine Rennwoche einläuten sollte, die auch „E3 Prijs Vlaanderen-Harelbeke“ und „Gent-Wevelgem“ umfasste, wurde Brüssel von drei Bomben erschüttert, die 35 Menschen töteten und mehr als 300 verletzten. Belgien litt durch eine furchtbare Woche, und die Welt litt mit. Doch das war noch nicht das Ende der Tragödie.

Fünf Tage später beim „Gent-Wevelgem“-Rennen starb der junge Wanty-Groupe Gobert Fahrer, Antoine Demoitié, in einem Crash. Weniger als 24 Stunden später starb ein weiterer junger Belgier an den Folgen eines Herzinfarktes, den er in der Woche zuvor beim „Critérium International“-Rennen auf Korsika erlitten hatte.

Nichts kann diese Verluste aufwiegen. Aber gerade inmitten solcher Schicksalsschläge, die uns die Zerbrechlichkeit des Lebens so schmerzlich vor Augen führen, verbindet uns der Sport in der Erinnerung an das, was wirklich zählt: nicht aufzugeben, allen Widrigkeiten zum Trotz Herausforderungen zu überwinden, und danach zu streben Beachtliches zu leisten.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

RONDE VAN VLAANDEREN

Das Regenbogentrikot wiegt schwer auf den Schultern eines jeden Weltmeisters. Für viele ist es wie ein Fluch: ein Jahr voll Pech und Pannen und ohne Siege. Doch in der diesjährigen Flandern-Rundfahrt haben zwei Weltmeister zwei Siege eingefahren. Für beide, Peter Sagan und Lizzie Amistead, war es ohne Zweifel ein erinnerungswürdiger Tag.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

PARIS-ROUBAIX

Im Radsport ist ein Sieg niemals vorhersagbar. Alles kann passieren und oft tut es das auch. Mathew Haymans Sieg auf dem Rubaix Velodrome aus einer Fünf-Fahrer-Ausreißergruppe, die die Legenden der Northern Classics vereinte, war schockierend. Und es demonstrierte einmal mehr, was wir am Radsport so lieben. Die Ausbrechergruppe bestand aus Boonen, Boasson Hagen, Stannard, Vanmarcke und Hayman. Hayman war den ganzen Tag in der Ausreißergruppe mitgefahren, und als die finale Gruppe zusammenkam, war er der Außenseiter; - der Typ, von dem du denkst, er ist schlichtweg froh dabei zu sein und ein gutes Resultat einzufahren, einfach durchzuhalten, koste es was es wolle. Aber mal ganz ehrlich, wer hätte gedacht, das Hayman das Rennen gewinnen würde?

Und dann hat er genau das getan. Es war eine unwahrscheinliche aber absolut spektakuläre Fahrt für den bald 38 Jahre alten Australier, der Ende Februar im „Omloop Het Nieuwsblad“ seinen Ellenbogen gebrochen hatte. In seinem fünfzehnten Versuch gewann er die Hölle des Nordens. Wunder geschehen.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

THE BARKLEY MARATHONS

Alle Herausforderungen sind relativ. Für manche Athleten ist die Teilnahme an einem 10-km-Rennen ein gewagtes Unternehmen. Für andere, wie den früheren Adventure-Läufer und HURT 100 Champion, Gary Robbins, ist eine Herausforderung ein Rennen, das so hart ist, dass er nicht weiß, ob er es bis zur Ziellinie schafft. „Ich kam vom Expeditionsrennen zum Ultramarathon. Was ich im Ultramarathon fand, war, dass da nie ein Zweifel war, ob ich das Rennen beenden könnte. Die einzige Frage war, ob ich es in Bestzeit beenden könnte.“ Aber in den Barkley Marathons hat er eine Herausforderung gefunden wie keine andere zuvor.

Der Barkley ist viel mehr als ein (paar) Marathon(s). Es ist ein Rennen bestehend aus fünf unmarkierten, überwiegend off-trail, 20 Meilen (ca. 32km) Rundkursen durch Tennessees Walachei. Teilnehmer wandern, schlagen sich durchs Unterholz, und navigieren Tag und Nacht auf der Suche nach Büchern, die an Checkpoints entlang der Route versteckt sind. Sie haben 60 Stunden Zeit, das gesamte 5-teilige Rennen zu absolvieren, welches leicht mehr als 100 Meilen (> 160 km) und 20.270 Gesamthöhenmeter auf die Strecke bringt. Doch, was Barkley wirklich von allen anderen Rennen und Ultra-Rennen abhebt, ist die einzigartige mentale Geografie, die die Sportler navigieren müssen, um dieses Rennen zu bestehen.Das ist so ein ultraharter Test, dass in 30 Jahren nur 14 Läufer alle 5 Rundkurse unter dem Zeitlimit absolvieren konnten. An der Grenze des Unmöglichen ist dieses Rennen ebenso sehr eine mentale, spirituelle und mystische Prüfung, wie es eine körperliche Strapaze ist.

Fotos von Matt Trappe

RED HOOK 5K

Jeden Frühling erblüht auf einem Asphaltgelände am Brooklyn Cruise Terminal in New York eines der heißesten Lauf-Rennen der Welt. Das ist genau der Ort, an dem einmal im Jahr in der Nacht das mittlerweile weltberühmte Red Hook Criterium Radrennen stattfindet. Tagsüber wird auf demselben Kurs ein 5-km-Lauf ausgetragen. Nach Sonnenuntergang wird der Ort zum Schauplatz eines einzigartigen 5-Teilstrecken-Kurses mit insgesamt 40 Runden, 15.000 grölenden Zuschauern und getrennten Einzelrennen für Männer und Frauen. Es ist eine denkwürdige Erfahrung inmitten starker Konkurrenz für jeden Sportler.

„Schnell, verrückt und intensiv. So würde ich das Red Hook Criterium beschreiben“, sagt Jerry Faulkner, der als Repräsentant des New York Athletic Club auf dem 10. Rang in der Gesamtplatzierung landete. Das Rennen hat Runden, und Du jagst einem Typ auf einem Motorrad hinterher. Alle schreien von den Seitenlinien. Chaos pur“.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

RED HOOK CRIT

„Dies ist das härteste Fixie-Rennen, - kein Zweifel. Es ist wie die Tour de France des Single Speed Racings, die absolute Spitze. Red Hook macht die Rocky Balboa Story möglich, wo Du die richtig etablierten Elite-Guys hast, und die Newcomer-Außenseiter, die hier die Chance haben den Laden kräftig aufzumischen.“ - Neil Bezdek, zweimaliger Red Hook Brooklyn Gewinner.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

AUFSTEIGEN BEIM GIRO

In den Grand Tours, der Tour de France, dem Vuelta und dem Giro d‘Italia, spielt das Zeitfahren eine entscheidende Rolle im GC-Kampf, und die Sprinter finden immer ihre Gelegenheiten zum Glänzen. Doch es ist in den Kurvenkämpfen in den Bergen, wo das Terrain selbst den Charakter und Anspruch des Rennens prägt. In diesen Anstiegen liegt die Chance für die Fahrer, mit herausragender Performance ihre Namen in der Geschichte des Radsports zu verewigen. Und so geschah es auch beim Giro 2016.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

ZU HAUSE BEI KILIAN JORNET

Ende letzten Winters, nachdem er jahrelang am Fuß des Mont Blanc gelebt hatte, füllte Kílian Jornet seinen Bus mit Boxen, Skiern und Schuhen und machte sich auf den Weg. Er fuhr mehr als 24 Stunden - einem weißen, senkrechten Land entgegen, ein Mix von wilden Bergen und Meer. Der 28-jährige gebürtige Katalane landete an ruhigem Wasser, fünf Autostunden von Oslo, tief in einem Labyrinth aus Fjorden. Anfang Mai gewährte uns Kilian einen Blick hinter die Kulissen eines gewöhnlichen Trainingstages für einen außergewöhnlichen Athleten.

Fotos von Alexis Berg

EVEREST

Cory Richards und Adrian Ballinger machten sich auf, den Mount Everest ohne Sauerstoffgeräte zu bezwingen, wohl wissend, dass ihre Erfolgschancen nicht eben ermutigend waren. - Weniger als 200 Menschen haben je den Gipfel des Everest ohne Sauerstoffgeräte erreicht.

„Bergsteigen in solchen Höhen ohne zusätzlichen Sauerstoff ist wie der übelste Kater, den Du Dir vorstellen kannst, und dann dennoch aufstehen und funktionieren zu müssen. Ob es drei Stunden Schnee schmelzen ist für Trinkwasser oder Dich aus dem Zelt schleppen zum Bergsteigen, Du musst Dich selbst überwinden in diesen wirklich harten Katermomenten. Als wir uns entschieden dies zu tun, wusste ich, dass wir mit größter Wahrscheinlichkeit scheitern würden. Die Chance, dass wir es schaffen würden, war kleiner als eins zu zehn“, sagt Ballinger, „und am Ende des Tages musst Du schließlich noch daran denken, Deine Aktivität auf Strava hochzuladen.“

Fotos von Adrian Ballinger und Cory Richards

WOMEN'S TOUR

Frauen-Profi-Radsport hat 2016 einen Sprung nach vorn gemacht mit der Einführung der UCI Women’s World Tour. Diese Kollektion von 17 Rennen, die mit den Strade Bianche eröffnete, repräsentiert die absolute Spitze des Frauen Profi Radsports. Strava hat den Wettkampf um das orange-gepunktete QOM-Trikot für die Gewinnerin der Bergwertung in der Women’s WorldTour seit ihrer Konzeption in 2014 unterstützt. Diese Sportler verkörpern, was es bedeutet, nach dem Außerordentlichen zu streben. Ein Rennen mitten durchs radsportverrückte Großbritannien zu fahren - vor dicht gedrängten Massen von Fans, die den Crowds bei einer UCI Veranstaltung der Männer in nichts nachstehen. Die begeisterte Atmosphäre und herausfordernde Route haben die Women’s Tour auch für die Rennfahrerinnen zu einem absoluten Highlight gemacht.

„Ich glaube, dies ist zu meinem liebsten Rennen des Jahres geworden. Ich hab‘ das jetzt drei Jahre lang mitgemacht, und es ist großartig seine Popularität wachsen zu sehen. Die Zuschauermengen waren fantastisch, was in jedem Fall hilfreich war. Ich habe niemals so viele Autogramme gegeben wie während dieser Tour.“ - Strava QOM-Gewinnerin, Katie Hall.

Fotos von George Marshall

IRONMAN NIZZA

Während des Aufstiegs des Triathlon zu Beginn der 90er Jahre wurde Frankreich zu einer Hochburg professioneller Triathleten und spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung dieses Sports. Heute bietet Nizza eine atemberaubende historische Kulisse für eines der härtesten Rennen im globalen IRONMAN Circuit, der über 50 Rennen weltweit umfasst. Der Renntag beginnt im Mittelmeer, setzt sich fort in einem Bergrennen, und endet in einem Halbmarathon unter sengender Sonne. Szenerie, Herausforderung und Geschichte machen den IRONMAN Nizza zu einer unvergesslichen Lebenserfahrung für die Sportler, die sich an der Startlinie drängen.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

ZU HAUSE BEI THIBAUT PINOT

Die Luft ist unerwartet kühl und feucht für Anfang Mai bei unserer Ankunft in dem Dorf nahe Mélisey. Ein Blick auf die Karte offenbart eine Region gesprenkelt mit Flüssen und Seen, am Fuße der Vogesen. Östlich des Ortes erhebt sich bis über 800 Meter Meereshöhe das Waldgebiet des "Mont de Vannes". Wir befinden uns auf dem Plateau der “Tausend Weiher“ im Département Haute-Saône in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Ein Name, der klingt wie ein Abenteuer Videospiel. Wir sind inmitten von Thibaut Pinots Trainings-Spielplatz: - eine Naturparkregion, in die er vor 26 Jahren hineingeboren wurde, und die er niemals wirklich für lange verlässt. Thibaut begrüßt uns vor der Tür des Hauses, das er gerade gebaut hat, nicht weit von seinem Elternhaus. Entspannt, in Jogginghosen und Turnschuhen, empfängt er uns zu unserem Rendezvous...

Fotos von Jered und Ashley Gruber

WESTERN STATES

Um 5 Uhr morgens am letzten Samstag im Juni feuerte Paul Lind einen Pistolenschuss in die Luft, der den Start des 43. Western United States Endurance Runs signalisierte. Pauls Vater, Bob Lind, hatte jeden vorherigen Startschuss zu den Western States abgefeuert. Vom Moment, in dem die Pistole losgeht, ist die Energie nicht mehr aufzuhalten - für 161,62 km durch die kalifornischen Sierra Nevada Mountains, vom Squaw Valley Ski Resort bis nach Auburn, inmitten einer einzigartigen Community von außerordentlichen Sportlern, die zu fantastischen Leistungen inspiriert.

Das offizielle Streckenprofil des Laufs durch die kalifornische Sierra Nevada umfasst 100.2 Meilen (162,62 km) mit 5.513,8 Höhenmetern Steigung und 7001,3 Metern Gefälle.

Während manche behaupten mögen, die insgesamt negative Höhenmeterbilanz würde den Kurs einfacher machen, können sich die lang gezogenen Bergabstrecken im späteren Teil des Rennens wie Hammer auf den Quadrizeps müder Läufer anfühlen. Und Müdigkeit oder Erschöpfung ist nur eine von vielen herausfordernden Begleiterscheinungen, die ins Spiel kommen, wenn ein Rennen sich so lang hinzieht wie dieses ...

Fotos von Matt Trappe und Kyle McCall

LE TOUR

Der Radsport Kalender ist prall gefüllt mit großen Rennen jedes Jahr – so viele wichtige Rennen mit langer Geschichte, mit riesigen Teilnehmerzahlen und Fans ohne Ende. Alles gut und schön – und all diese Rennen sind großartig – doch nichts kann der Tour das Wasser reichen. Nichts. Die Grand Dame des Radsports beansprucht alles, was die anderen Rennen zu großen Events macht – in royalen Proportionen: die Fans, die Polizei, die Emotionen, das Spektakel.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

MANN GEGEN BERG

Die schier vertikale Herausforderung des Großglockner-Berglaufs - mit 1.494 Metern Höhenunterschied auf 12,67 km, inklusive eines gnadenlosen finalen Anstiegs von 900 Metern zur Ziellinie - lehrt selbst die trainiertesten Läufer eine Lektion in Demut. Jedes Jahr erhalten nur 1000 Läufer die Chance, sich an der in jedem Sinne des Wortes atemberaubenden Strecke zu erproben. Wir sind Florian Neuschwander (auch bekannt als: “Run with the Flow”) gefolgt, als er sich weit über sein gewohntes Territorium von Straßen- und Pisten-Rennen hinauswagte: hoch in die Alpen.

Fotos von Antton Miettinen

LEADVILLE 100

Joe Dombrowski sitzt in Vail und vertreibt sich mit einem Steak die Zeit. Die Leadville 100 beginnt in zwei Tagen. Er ist auf einem Zwischenstopp zwischen der Tour von Utah (die er auf dem 8. Platz beendet hat) und der Vuelta a España, und hat sich entschieden, noch eben die Leadville 100 einzuschieben. Dieser 100-Meiler (ca. 161 km) wird auf über 3.000 Metern Höhe gefahren, überwindet mehr als 3.000 Meter Steigung, und verleiht glänzende Gürtelschnallen an Finisher. „Leadville“ ist für die meisten Profi-Radsportler alles, was man dazu sagen muss.

Fotos von Kevin Scott Batchelor, Jered und Ashley Gruber

TRANSCONTINENTAL NO.4

Das Transcontinental (TCR) ist ein nonstop Rennen durch Europa – von Belgien bis in die Türkei. Läufer und Fotograf George Marshall nahm die Herausforderung an, um zu sehen, ob er es bis nach Asien schaffen würde. Dies ist sein Abenteuer.

„Mein Rennpartner schmiss nach drei Tagen das Handtuch. Am vierten Tag stürzte mein Garmin ab. Meine Sonnenbrille wurde mir an der kroatischen Küste von einer Windböe von der Nase geweht und flog ein Kliff hinunter. Ich hab zwei Vorderräder geschrottet. Mein Telefon hab ich beim Anstieg von Grindelwald ruiniert, und mein Netzwerkanbieter kündigte mein Ersatztelefon, als ich nach einem Hotel im Kosovo suchte ... Ich verfuhr mich in den Alpen und musste 5 km einen steilen Wanderpfad hinunterlaufen - im Stockfinsteren. Ich hatte sechs platte Reifen. Bei einem Sprint gegen wilde Hunde hab ich mir einen Gluteusriss zugezogen. Zweimal schlief ich auf dem Rad ein. Es ist eine Tortur, ein Kreuzweg, eine Feuerprobe, - kein Fahrradrennen. Du musst alles nehmen wie es kommt.“

Fotos von George Marshall

UTMB

Ende August fallen Tausende von Ultra-Läufern aus aller Welt in Chamonix ein, um beim Ultra Trail du Mont-Blanc dabei zu sein - ein Härtetest in den Alpen. Im Verlaufe einer Woche haben die Läufer die Gelegenheit, an fünf Rennen teilzunehmen, die den Montblanc umrunden und drei Länder streifen. Die Rennen variieren zwischen 55 und 300 km mit sehr wenig ebenem Terrain. Und die Aussichten in die grandiose Landschaft nehmen den Läufern das bisschen Atem, das ihnen während des Rennens bleibt.

Fotos von Alexis Berg

BERLIN MARATHON

Die Straßen von Berlin bewiesen dass sie zu den schnellsten der Welt gehören, als der Äthiopier Kenenisa Bekele hier den zweitschnellsten Marathon aller Zeiten lief. Schlappe 6 Sekunden trennten Bekele, den derzeitigen 5.000 und 10.000 Meter Weltrekordhalter, von einem neuen Marathon Weltrekord, als er die Ziellinie zu seinem ersten Marathon Sieg überquerte.

Ein denkwürdiger Renntag begann mit dem vertrauten Sound der Signalsuche von Tausenden von GPS Uhren und für einen Läufer mit einem Glück bringenden Kuss ...

Fotos von Alexis Berg

PENDELN ZÄHLT

Strava Athleten fahren für den Sport; aber sie benutzen das Fahrrad auch als Verkehrsmittel.

In dicht bevölkerten städtischen Gegenden wie San Francisco und London macht der Weg zur Arbeit 50% und mehr von Strava’s Radfahrt-Aktivitäten an Wochentagen aus. Rad fahren macht Spaß, tut gut und gibt ein unvergleichliches Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmtheit. Fahrräder helfen uns, Städte auf neue Weise zu entdecken und – im wahrsten Sinne des Wortes - zu erfahren. Das ist der Grund, warum Ed Shires und Chris Altchek vom Foundation Cycling Team und Natalie Tapias und Jamie Soper vom Velo Classics p/b Stan’s NoTubes Elite Team begeisterte New York City-Biker sind: - zum Trainieren und um zur Arbeit zu kommen.

Schau Dir an, wie diese vier New Yorker ihre Stadt mit dem Rad erfahren, als beides: Sportler und Pendler.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

RICKY LIGHTFOOT: ZU HAUSE IN DEN FELLS

„Fell-Rennen ist im Prinzip ein Bergrennen (über der Baumgrenze): - Du suchst die schnellstmögliche Strecke zum Gipfel und zurück durch etliche Checkpoints,“ sagt der gebürtige Cumberländer und Fell-Renn-Größe, Ricky Lightfoot. „Manchmal ist da ein Weg, manchmal nicht. Manchmal brauchst Du Navigation, um Deinen Weg von einem Punkt zum anderen zu finden. Für jedes Rennen brauchst Du Karte und Kompass und für gewöhnlich Ganzkörperbedeckung (Hosen, Jacke, Handschuhe, Kopfbedeckung) – auch mitten im Sommer. Wenn Du das nicht dabei hast, - und sie machen manchmal willkürliche Kit-Checks – wirst Du disqualifiziert.“

Für 2017 hat Lightfood sich vorgenommen, einen Rekord in der größten, historischsten Fell-Running-Herausforderung des Lake Districts zu setzen: in der Bob Graham Round.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

ELLE ANDERSON UND DAS KOPPENBERGCROSS

Die amerikanische Cyclocross-Rennfahrerin und Strava Mitarbeiterin Elle Anderson verließ Belgien nach ihrer 2014-2015 Cyclocross Saison ausgepowert und desillusioniert. Eine unerfreuliche Situation in ihrer Gastfamilie, und Team-Dramas zehrten Kraft und ließen sie daran zweifeln, ob sie je wiederkommen wollte. Doch nun ist sie zurück in eigener Sache, mit ihrem eigenen Programm für die 2016-2017 Saison, entschlossen sich mit den besten Talenten auf den kultigsten Strecken des Sports zu messen.

„Ich liebe die Bedeutung, die Cyclocross in diesem Teil der Welt hat … die Chance zu haben im Fernsehen zu sein und vor 20-30.000 Fans an der Strecke der großen Rennen zu fahren. Die Konkurrenz ist Weltklasse und dicht gedrängt. Die Strecken hier sind so viel herausfordernder. Du kriegst die schlammigsten Schlammfahrten, die sandigsten Sandrennen, die hügeligsten Bergrennen. Es ist eine Feuerprobe und ich liebe es.“ Sie ist hungrig nach der Konkurrenz, dem Spirit, der Kameraderie, die sie bei den Rennen hier im Epizentrum des Sports erfährt. Und beim Koppenbergcross fand sie einmal mehr alle drei im Überfluss.

Fotos von Jered und Ashley Gruber

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